Kategorie: Fisch

Havelberger Bierfisch

Zutaten:
(für 6 Personen)
1-2 kg Karpfen
bis zu 2 Flaschen dunkles Bier, bis zu 2 Flaschen helles Bier
2 cl Essig, 300 g Pfefferkuchen (Leb- oder Gewürzkuchen)
Piment, Lorbeer, Pfefferkörner, Zucker

Im Land an der Elbe und an der Havel gab und gibt es zahlreiche Fischer, die u.a. Hechte, Barsche, Aale und Karpfen in ihren Netzen fangen. Dabei entwickelte sich der Karpfen zum wesentlichen Bestandteil des Bierfischs. Manche haben ihn auch mit Brassen zubereitet.
Heute noch wird der Bierfisch in der Elb-Havel-Region als Festtagsessen gerne auf den Tisch gebracht.
Zur Zubereitung des Gerichtes wird der Karpfen ausgenommen, geschuppt, gewaschen (wenn nicht schon beim Händler geschehen) und in Stücke zerteilt. Mit Zwiebeln und Gewürzen füllt man eine Kasserolle aus und gibt etwas Zucker dazu. Der Fisch kommt folgendermaßen hinein: Kopf- und Schwanzstück nach unten, die übrigen Teile mit der Gräte nach unten drüber. Dazwischen wird der Fischkuchen (Gewürz-, Pfeffer- oder Lebkuchen) geschichtet, reicht der Gewürzkuchen nicht, so nimmt man etwas Schwarzbrot hinzu. Jetzt wird das Bier bis zum Bedecken des Fisches aufgegossen. Nachdem alles ordentlich durchgekocht ist, werden die Fischteile herausgenommen und auf die Teller oder eine große Platte gelegt. Die Soße wird mit Zitronenschale, Salz und Pfeffer abgeschmeckt und über den Fisch gegeben. Dazu schmecken Kartoffeln sehr gut.

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Hausgebeizte Forelle

Zutaten:
(für 6 Personen)
1-2 Forellen
Dill, Pimpernell, Pfeffer, grobes Salz

Das Beizen war noch zu Urgroßelterns Zeiten eine Möglichkeit, etwas haltbar zu machen. Heute ist es auch eine Zubereitungsmöglichkeit, um Köstlichkeiten zu erstellen.

Die ausgenommenen Forellen werden geschuppt, gewaschen und filetiert, was Ihnen Ihr Fischhändler sicher auch gerne abnimmt. Die Filets bestreut man mit grobem Salz, etwas Dill, Pimpernell und Pfeffer. Die so vorbereiteten Filets werden in ein passendes Gefäß oder eine tiefen Teller mit der Haut nach außen aufeinandergelegt. Ein zweiter Teller deckt das ganze ab und wird eventuell noch beschwert (Stein o.ä.). Wer fürs Auge und den Gaumen noch etwas zusätzlich tun möchte, umwickelt die gewürzten Filets vor dem Beschweren mit frischen Rhabarberblättern.

Nach 2 Tagen im Kühlschrank sind die Forellenfilets genussfähig. In dünnen Scheiben geschnitten, mit Kartoffelpuffer und Rhabarber-Apfel-Meerrettich serviert, können Sie sich die Forellenfilets schmecken lassen.

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Welsmousse

Zutaten: (für 6 Personen)
8 Blatt Gelatine, 2 Becher Sahne, 400 g Welsfilet
Salz, Pfeffer, Dill, Kaviar, 4cl Weißwein

Soll der Tisch mal mit etwas Besonderem gedeckt werden, bietet sich Welsmousse an, eine einfach zuzubereitende Fischspezialität.

Als erstes weicht man die Gelatineblätter in Wasser ein. Dann wird die Sahne steifgeschlagen. Das Welsfilet gart man, anschließend wird es zerkleinert, durch ein Sieb gegeben und mit Gewürzen abgeschmeckt. Nun wird der Weißwein erhitzt, dabei rührt man die Gelatine unter und gibt das Ganze zur noch warmen Welsfiletmasse. Nachdem alles gut vermengt wurde, zieht man die Sahne kurz vor dem Abstocken der Gelatine unter. Zu guter letzt wird unser Welsmousse entweder in kleine Schälchen oder in eine große Form gegeben und kalt gestellt. Gestürzt oder in der Form belassen, mit Kaviar und Dill garniert, ist der Augen- und Gaumenschmaus fertig.

Anstelle des Welsfilets eignen sich auch sehr gut Zander oder Hecht.

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